Grillvergnügen ohne böse Überraschungen

Kaum klettern die Temperaturen am Thermometer, beginnt wieder die Grillsaison. Doch Fehler beim Anzünden oder beim Betreiben des Grills können sich „brandheiß“ oder sogar lebensgefährlich auswirken. Eine „abgebrannte“ Gartenparty oder äußerst schwere und schmerzhafte Verbrennungen (von Körperteilen) sind keine Seltenheit.


© Paulinchen e.V.

Im Extremfall kann es sogar zu einem tödlichen Unfall kommen. Kinder sind besonders gefährdet, weil sie die Gefahren nicht einschätzen können. Verdeutlichen kann man sich die Gefahren daran, dass die aus dem Grill lodernden Flammen ca. 800 Grad Celsius, die Glut und das Rost ca. 500 Grad Celsius und das Gehäuse eines Metallgrills noch ca. 400 Grad Celsius Temperatur haben. Deshalb sollten die folgenden Ausführungen beachtet werden.

Tipps zum sicheren Grillen

  • Grillgeräte kippsicher im Windschatten und in sicherer Entfernung von anderen brennbaren Materialien aufstellen
  • nur feste Grillanzünder aus dem Fachhandel verwenden
  • niemals Spiritus oder andere Brandbeschleunigern verwenden, weder zum Anzünden noch zum Nachschütten auf zu langsam brennende Grillholzkohle
  • den Grill nicht unbeaufsichtigt lassen
  • den Grill nicht von Kindern bedienen oder anzünden lassen
  • Kinder dürfen nicht in Reichweite des Grills spielen - Sicherheitsabstand von mindestens 2 bis 3 Metern
  • Grillfeuer und die Glut nach dem Grillen vollständig löschen und auskühlen lassen - auch dabei nicht unbeaufsichtigt lassen
  • einen Kübel mit Sand, Feuerlöscher oder Löschdecke zum Löschen des Grillfeuers bereithalten
  • brennendes Fett niemals mit Wasser, sondern durch Abdecken oder Fettbrandlöscher löschen
  • nicht in geschlossenen Räumen grillen und den Grill niemals zum Auskühlen ins Zimmer/in die Wohnung stellen - Es besteht Vergiftungsgefahr!
Wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme bei Verbrennungen: Die verbrannten Stellen sofort für 10 bis 15 Minuten mit Wasser (nicht kälter als 15°C) kühlen und den Notarzt rufen beziehungsweise den Arzt aufsuchen.